i am [not] giselle
Künstlerische Leitung / ChoreographieMónica García Vicente
TänzerinnenCamilla Matteucci, Laura Garcia Aguilera
cdc-TänzerinnenEmma Hesse, Laura Schepers
KompositionMaewen Forest
StimmeSimi
DramaturgieChristina Rohwetter
Licht-Design / SzenographieKristina Schmidt
KostümLuzie Nehls-Neuhaus
Künstlerische ProduktionsleitungRat & Tat Kulturbüro
PresseHanna Ehlers
Social Media / VideoLaura Nicole Viganó
GraphikMaïté Müller
FotosPeter Hoffmann-Schoenborn
RegieassistenzCarolin Chantal Schaefer
gefördert durchLANDESHAUPTSTADT HANNOVER KULTURBÜRO, STIFTUNG NIEDERSACHSEN, Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, Stiftung Edelhof Ricklingen – V. J. V. der Osten, Ballettgesellschaft Hannover e.V.
„Giselle“ gilt als Meisterwerk des klassischen Balletts. Entstanden in der Epoche der Frühromantik gehört es heute immer noch zum Repertoire. Wie in anderen Balletten dieser Zeit erscheint die titelgebende weibliche Figur, in die sich der männliche, nicht standesgemäße Protagonist verliebt, als geschlechtsloses, tugendhaftes, unschuldiges und abhängiges Wesen. Dieses Bild entspricht freilich eher den zeitgenössischen Männerfantasien und patriarchalen Weiblichkeitsidealen als den Lebenswirklichkeiten der Frauen und Tänzerinnen im 19. Jahrhundert.
„I am [not] Giselle“ ist ein choreografisches Experiment auf der Suche nach der realen Frau im romantischen und zeitgenössischen Ballett. Die beiden Tänzerinnen verkörpern dabei die vielschichtigen und widersprüchlichen Aspekte von Frausein und Weiblichkeit: auf, hinter und jenseits der Bühne. Sie erforschen eigene und auf sie projizierte Sehnsüchte und Leidenschaften, Zustände von Abhängigkeit und Autonomie, den eigenen Körper als voyeuristisches Schauobjekt und Subjekt der weiblichen Lust. Choreographie, musikalische Komposition, Kostüm und Szenographie erschaffen eine Ästhetik und ausdrucksstarke Formsprache der Selbsterforschung, nicht zuletzt um Giselle als realer, komplexer Frau eine Bühne zu geben.
ZUSATZPROGRAMM!
Neben den Vorstellungen wird es auch eine Offene Probe (am 25.10.2023), Publikumsgespräche im Anschluss an die Premiere (03.11.2023) und Dernière (06.12.2023) sowie Opening Acts vor einigen Vorstellungen (09./10./12.11.2023) geben:
Publikumsgespräch mit Choreographin und Ensemble
Am 3. November (Premiere) und 6. Dezember 2023 (Dernière) lädt das mónica garcía vicente DANCE PROJECT alle Zuschauer*innen und Interessierte in einem Nachgespräch mit Mónica García Vicente und ihrem Ensemble ein, die ,,vielschichtigen und widersprüchlichen Aspekte des Frau-seins und des weiblich-seins” zu diskutieren. Auf, hinter und jenseits der Bühne. Dauer ca. 30 min.
Opening Act by CDC dancers
Was ist ein Opening Act?
Künstler*innen, die vor dem Haupt-Act auftreten.
Die Idee zum Opening Act ist durch das Connection Dance Center (CDC) von Mónica García Vicente entstanden. Zwei Tänzerinnen aus dem CDC 2023 haben die Möglichkeit, ihre eigene Interpretation des choreografischen Prozesses von „I am [not] Giselle“ auf die Bühne zu bringen.
Was ist das CDC?
Das CDC ist ein jährlich stattfindendes mehrmonatiges Projekt, in dem Nachwuchs-Tänzer*innen die Chance haben, professionelle Erfahrungen in der Tanzwelt unter dem Blick der Choreografin Mónica García Vicente zu sammeln.
Besetzung: Emma Hesse, Laura Schepers.
18:30 Uhr Opening Act by CDC dancers
19:00 Uhr Pause
19:30 Uhr Haupt-Act: I am [not] Giselle
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ich kratze an der oberfläche des ballet blanc, trage schicht um schicht ab, um den realen frauen in ihren diversitäten eine bühne zu geben.
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ich kratze an der oberfläche
des ballet blanc,
trage schicht um schicht ab,
um den realen frauen
in ihren diversitäten
eine bühne zu geben.
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Mónica García Vicente
tanzsichten
Beim Open-Stage-Format von TanzSichten in der Kunsthalle Faust/Hannover haben wir ein Stück aus ,,I am [not] Giselle“ gezeigt. Laura konnte an dem Tag aufgrund einer Verletzung nicht auftreten und so hat Camilla ,,mit“ dem an die Wand projizierten Video der Performance ihren Part getanzt.